
Brustverkleinerung
Wann und für wen ist eine Brustverkleinerung sinnvoll?
Besonders große Brüste können auf Dauer zu starken körperlichen Beschwerden führen. Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen, einschneidende BH-Träger, wunde Stellen unter den Brüsten sowie eine starke Beeinträchtigung bei körperlichen Aktivitäten sind einige Begleiterscheinungen eines großen Busens. Für Betroffene können große Brüste neben den körperlichen Beschwerden auch zu einer psychischen Belastung werden. Eine operative Verkleinerung der Brüste kann Abhilfe leisten und Sie von Ihren Beschwerden befreien. Eine erhöhte Bewegungsfreiheit, mehr Lebensfreude und ein besseres Körpergefühl können Folgen der Brustverkleinerung sein. Dabei kann sie sowohl aus medizinischen, als auch aus rein ästhetischen Gründen vorgenommen werden.
Alles auf einen Blick
FAQ
Die Brustverkleinerung ähnelt in ihrem Ablauf stark der operativen Bruststraffung. Auch hier wird meist stationär unter Vollnarkose operiert, der Eingriff dauert etwa 3-5 Stunden.
Die OP-Techik der Brustverkleinerung umfasst in der Regel drei wesentliche Schritte. Zuerst wird der Brustwarzenhof nach oben in die gewünschte Position versetzt. Im zweiten Schritt wird die Brustdrüse durch die Entfernung überschüßiger Haut sowie Brustdrüsengewebe aus dem unteren Brustbereich auf die gewünschte Größe verkleinert. Im letzten Schritt erfolgt die Neuformung der Brust aus den verbliebenen oberen Brustanteilen, so dass eine harmonische Brustform resultiert. Nach dem Legen von Wunddrainagen werden die Schnitte vernäht und ein lockerer elastischer Verband angelegt. Die resultierenden Narben hängen von der OP-Methode ab. Bei der vertikalen narbensparenden OP-Technik der Brustverkleinerung verläuft die Narbe I-förmig zirkulär um den Warzenhof und senkrecht am unteren Anteil der Brust bis zur Unterbrustfalte. Voraussetzung für die Durchführung dieser Methode ist eine gute Elastizität sowie ein gutes Retraktionsvermögen der Haut. Ist dies nicht gegeben (z. B. durch das Vorhandensein von Dehnungsstreifen, sehr dünne Haut oder sehr schwere Brüste) ist die klassische OP-Technik mit dem umgekhrten T oderankerförmigem Verlauf der Narben die Methode der Wahl. Durch diese OP-Methode ergibrt sich zusätzlich eine Narbe entlang der Unterbrustfalte.
Da die Brustverkleinerung sich hauptsächlich nur in der Menge an entferntem Brustgewebe von der Bruststraffung, bei der in erster Linie überschüssige Haut entfernt wird, unterscheidet, sieht auch ihre Nachsorge ähnlich aus. In der Regel werden die Drainagen einen Tag nach der OP gezogen und Sie erhalten einen speziellen Stütz-BH, der nun über einen Zeitraum von 6- 8 Wochen getragen werden muss. Körperliche Schonung ist in den ersten Wochen nach dem Verkleinern der Brüste das A und O. Nur so kann ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden. In den ersten 6 Wochen nach der Operation dürfen Sie nicht auf dem Bauch schlafen, um keinen zusätzlichen Druck auf die Brüste auszuüben. Sport darf erst etwa 3 Monate nach der Brustverkleinerung wieder getrieben werden.
Das Ergebnis der Brustverkleinerung, bei der deutlich das Volumen der Brüste reduziert werden, ist von Dauer. Trotzdem kann es durch den natürlichen Alterungsprozess später zu einem Erschlaffen und leichten Herabhängen der Brüste kommen. Dennoch kann die chirurgische Brustverkleinerung für viele Jahre der Brust ein ästhetisches Aussehen verleihen, körperliche Beschwerden wie einschneidende BH-Träger und Hautreizungen unterhalb der Brust vermeiden und damit ein neues Lebensgefühl vermitteln.